Mikrobiologische Diagnostik

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Wundsekrete

Eiter, Sekrete, Wundabstriche

Da von Abstrichen aus den oberflächlichen Bereichen aussagekräftige Befunde kaum zu erwarten sind, sollte das oberflächliche Sekret zunächst mit einem sterilen Tupfer aufgenommen und fibrinöse oder nekrotische Beläge abgehoben werden. Dann werden mit einem scharfen Löffel Gewebestücke vom Wundgrund und aus den Randbezirken der Läsion abgekratzt bzw., wenn noch genügend Sekret vorhanden ist, ein Abstrich abgenommen.

Vor der Materialentnahme aus Fistelgängen ist die Fistelöffnung mit alkoholischem Desinfektionsmittel zu desinfizieren (den Alkohol vollständig verdunsten lassen). Bei weitem Fistelgang kann mit einem Katheter Sekret aus der Tiefe angesaugt werden, evtl. muss Gewebe aus den tieferen Anteilen des Fistelgangs mit einer Kürette abgeschabt werden.

Von Abstrichen von oberflächlichen Wunden, Dekubitalulcera und Ulcera crures wird routinemäßig keine Anaerobierdiagnostik durchgeführt. Falls dies dennoch gewünscht wird, muss dies ausdrücklich auf dem Anforderungsbogen vermerkt und die Probe in einem Abstrichtupfer mit Transportmedium verschickt werden.

Bei tiefen Wunden muss versucht werden, Material aus Bereichen am Wundgrund zu gewinnen; evtl. Sekret mit einer Spritze aufziehen. Flüssige Sekrete werden in ein steriles Röhrchen gegeben; Abstriche in einem Röhrchen mit Transportmedium.

Für einen schnellen Transport des Materials ist zu sorgen.

Bitte kein Material in Spritzen einsenden!